(pcp-wm) 3 800 Lose, darunter 900 Sammlungen und Lots, hatte die Firma Fortagne & Lipfert erneut im Angebot. Nach Abschluss der Auktion konnte sie von einem erfolgreichen Ergebnis „überwiegend mit beachtlichen Steigerungen“ berichten.

Gefragt waren aus dem Einzellosebereich besonders Marken und Belege von Sachsen, Deutsches Reich mit Gebieten, sowie Deutschland nach 1945. Hier waren besonders „Sächsische Schwärzungen“ und „Gebühr bezahlt“-Belege, OPD, SBZ und DDR-besonderheiten mit Wasserzeichen, Farben und Plattenfehlern gefragt. Im Europa- und Überseebereich konnten Einzellose und Lots/Sammlungen aller Sammelgebiete gute Ergebnisse erzielen.

Einige Beispiele mögen dies näher illustrieren: Eine Notgeldsammlung von 1918/23 mit rund 1 900 Scheinen brachte es bei einem Ausruf von 150 Euro auf 880 Euro, zwei Privatpost-Belege von Greiz und Naumburg, die für 80 bzw. 30 Euro angesetzt waren, erzielten 350 und 400 Euro, eine „Sachsen-Dreier“ in seltener Farbnuance orangerot, voll- bis lupenrandig steigerte den Ausruf von 500 auf 940 Euro und ein Postanweisungs-Stammteil mit Einzelfrankatur 50 Pf. Hitler mit Aufdruck und Aufgabestempel Glauchau vom 3.8.45 war einem Liebhaber das elffache des Ausrufpreises von 30 Euro wert, mit exakt 330 Euro Zuschlag. Diverse Sächsische Schwärzungsbelege wurden von dreistelligen Ansätzen zwischen 200 bis 300 Euro ebenfalls auf ein Mehrfaches – letztlich bis zu 1 400 Euro (Los 1910) hoch gesteigert. Allesamt Beispiele, wie gut die Nachfrage war.

AIJP
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