(pcp-wm) 86 plus 60 Seiten zählt dieses Mal allein der Rundbrief nebst gedruckter und im Heft integrierter Beilage „Postgeschichte und Altbriefkunde“ (Heft 211), der mit einer Reihe von Spitzenthemen der Postgeschichte aufwarten kann. Besonders erwähnenswert im Rundbrief sind die Arbeiten von K. Huber/R. Bernatz über „Isny – eine württembergische Reichsstadt an der Grenze Bayerns“, von Karl Bauer über die „Stundenzettel der Königlich-Preussischen Post“ sowie die Studie von Dr. Thomas Mathà: „Ein Vorläufer des DÖPV: Der kaum bekannte Postvertrag Österreich-Modena-Parma 1849“. Nicht zu vergessen ist die Arbeit von Horst Diederichs zum Thema „Bergedorf und seine Mecklenburg-Schweriner Postscheine 1851–1855“.

Letztgenannter Autor verdient eine spezielle Würdigung, denn dem gedruckten Heft liegt eine CD bei, auf der zwei seiner kompletten neueren Forschungsarbeiten mit insgesamt über 320 Seiten und den Titeln „Die Posthausschilder der kaiserlich-taxisschen Reichspost als Spiegelbilder der Wappen der Römisch-Deutschen Kaiser zwischen 1493 und 1806 / Die erste Verkehrs- und Mobilitätsrevolution zwischen 1662 und 1790“ enthalten sind. Wohl kaum hat jemals eine Arbeitsgemeinschaft im BDPh solch eine Leistung für ihre Mitglieder bereit gestellt, denn es handelt sich auch hier um wertvolle Erstveröffentlichungen. Den krönenden Abschluss bietet die 59 Seiten-Arbeit von Hans-Joachim Büll „Thurn und Taxis – Niederländisches Postgeneralat“.

Alle Beiträge sind hervorragend in Farbe illustriert und in ansprechendem Layout gestaltet. Der Druck auf Kunstdruckpapier gibt alles in bestmöglicher Qualität wieder. Drei Rundbriefe mit Beilagen publiziert der Deutsche Altbrief-Sammler-Verein jedes Jahr und der Bezug ist im Mitgliederpreis enthalten. Zu den Mitgliedern zählen hunderte führende Postgeschichtler aus dem In- und Ausland. Interessenten wenden sich an den Schriftleiter Heinrich Mimberg unter der E-Mail-Adresse schriftleiter@DASV-Postgeschichte.de.

AIJP
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