(pcp-wm) Als Forschungsbericht 7 der Forschungsgemeinschaft Indien und Südasien e. V. im BDPh e. V. erschien unlängst diese Studie des vor wenigen Wochen verstorbenen Autors.
Nach dem Forschungsbericht Nr. 6 („Die Freimarken von Bhopal 1872–1908“) dokumentiert Birkens letztes Werk in einer ausführlichen Darstellung die Briefmarken und Postgeschichte des indischen Fürstenstaates Hyderabad.
Dieser Fürstenstaat war nach der Fläche der zweitgrößte, nach der Bevölkerung der größte in Britisch-Indien und wurde von einer muslimischen Dynastie regiert. Zum Zeitpunkt des Anschlusses an die Indische Union umfasste das Land 213.200 Quadratkilometer mit rund 18 Millionen Einwohnern. Das Fürstentum war 1713 als Provinz des Moghul-Reiches entstanden, und sein Statthalter Qamar ad-Din, der „Nizam al-Mulk“ genannt wurde, erklärte 1724 die Unabhängigkeit. Der letzte „Nizam“ wollte nach dem Ende der britischen Herrschaft 1947 sein Land als unabhängigen Staat im „Britischen Commonwealth of Nations“ erhalten, doch besetzten indische Truppen 1948 Hyderabad, das schließlich am 1. September 1948 in die Union eingegliedert wurde.
In einer ausführlichen Einleitung geht Dr. Birken darauf ein und beleuchtet die Postgeschichte und die Briefmarken des Landes. Er widmet natürlich auch den Dienstmarken, Ganzsachen und Poststempeln seine Aufmerksamkeit. Besonders hilfreich für den Leser ist eine synoptische Darstellung der Katalognummern zu Michel und Stanley Gibbons, sowie bei den Ganzsachen zu Ascher und Higgins & Gage.
Format DIN A4, 48 Seiten, zahlr. Abb. in Farbe, VP: 10 Euro zzgl. Porto. Bezug bei Christian Sperber, Schloßhofstr. 10/2, 89614 Öpfingen, E-Mail: Christian.Sperber@t-online.de