Als Schwanengesang bezeichnet man das letzte Werk eines Musikers oder eines Dichters. Berühmt wurde der letzte Liederzyklus von Franz Schubert, der nach dessen Tod von seinem Verleger unter dem Titel Schwanengesang zusammengestellt wurde. So weist es Wikipedia aus und Peter Winter, der Bremer Opernsänger, der vor zwei Jahren verstarb, wählte diesen Titel für ein Buch, dem er diesen Titel „Schwanengesang“ gab. Er war sein letztes Werk, das allerdings nur in zwei Exemplaren gedruckt wurde.

Der Philateliehistoriker Wolfgang Maassen setzte dieser ungewöhnlichen Persönlichkeit, die als eine der großen „Fälscher“ in die Geschichte der Philatelie einging, nun ein „Denkmal“. Er kannte Peter Winter seit rund 20 Jahren recht gut, pflegte mit ihm eine ausführliche Korrespondenz und auf der Basis dieser Dokumente und weiterer Berichte und Vorlagen von deutschen und US-amerikanischen Zeitzeugen entstand eine lesenswerte Biografie von über 200 großformatigen Seiten, in der in umfangreicher Weise das philatelistische Werk Peter Winters, aber auch dessen ungewöhnliches Leben zum Vorschein kommt.

Die deutsche Fassung des Buches geht im Januar in Druck. Der farbig gestaltete Hardcoverband dürfte circa Mitte bis Ende Februar vorliegen und wird voraussichtlich 39 Euro kosten. Vorbestellungen sind ab sofort möglich. Eine englischsprachige Buchversion ist im letzten Bearbeitungsstadium und dürfte einen Monat später erscheinen.

Peter Winter (rechts) als Redner bei einem Symposium des Consilium Philatelicum 2005 in Bonn. Foto: Wilhelm van Loo
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