(pcp-wm) Am 1. Januar 1900 gab die Deutsche Reichspost eine neue Markenserie heraus, deren Motiv, die „Germania“, unter Sammlern bestens bekannt ist.

Der Ausgabe ging ein Gestaltungs-Wettbewerb voraus, den Paul Eduard Waldraff mit dem von ihm eingereichten Entwurf – dieser basierte auf einem Bild von Anna Führung als „Germania“ – für sich entscheiden konnte. Kaiser Wilhelm II. hatte diesen Entwurf persönlich favorisiert.
Das Museum für Kommunikation in Frankfurt zeigt aus dem Bonner Archiv für Philatelie erstmals öffentlich eine Auswahl der zahlreichen damaligen Konkurrenzentwürfe. Ihre Motive lassen bedeutende Rückschlüsse auf die politische Situation dieser Zeit zu, erlauben aber selbst heute einen kritischen Blick auf das aktuell viel diskutierte Thema einer nationalen Identität, die stets neu definiert werden muss.

Die Ausstellung ist vom 13. Februar bis zum 31. Mai 2020 jeweils Dienstag bis Freitag von 9–18 Uhr und samstags, sonntags- und an Feiertagen von 11–19 Uhr geöffnet. Eintritt: Ab 6 Jahre frei, ab 18 Jahre: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro.

AIJP
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