(pcp-wm) Am 28. September 2019 kam bei der 371. Heinrich Köhler-Auktion in Wiesbaden der zweite Teil der bekannten Sachsen-Sammlung von Renate und Christian Springer unter den Hammer.
Man war gespannt, wie sich nun dieser Teil – immerhin waren es 167 Lose – verkaufen würde, zumal schon im Verlaufe des letzten Jahres viel klassisches Sachsen-Material, zumal des „Sachsen-Dreiers“, angeboten worden war.
Um es vorweg zu nehmen: Es lief für die Einlieferer und das Auktionshaus gut. Eine Verkaufsquote von fast 84,5% ist mehr als beachtlich, denn nur 26 Lose (15,5%) blieben erst einmal liegen. Dem Gesamtausruf der angebotenen Lose in Höhe von 226.000 Euro stand sogar ein Zuschlagserlös von 334.042 Euro gegenüber, was angesichts der Umsatzsteigerung um fast 50% mehr als respektabel ist. Die liegen gebliebenen Lose repräsentieren auch noch einen Ausrufansatz von 45.930 Euro, so dass entweder im Nachverkauf oder bei einer später angesetzten Versteigerung weitere Erlöse zu erwarten sind.
Eine Lieblingssammlung der beiden Springers war die Nummernstempel-Prüfsammlung von Walter Opitz. Die Kollektion in drei Alben war mit 16.000 Euro angesetzt. Sie wurde aber erst bei fast dem dreifachen, nämlich bei 46.000 Euro zugeschlagen! Ob sie in dieser Form erhalten bleibt, steht wohl in den Sternen. Für drei Einzelabzüge des Kopfessays König Friedrich August II (1851/55) legte ein Liebhaber immerhin 11.000 Euro hin (Ausruf für Los 8548 war 2.000 Euro) und eine Drucksache mit einem senkrechten Paar der Sachsen-Dreier (Platte II) spielte seinen Ausruf von 14.000 Euro wieder ein. Wie überhaupt nahezu alle „Sachsen-Dreier“ restlos abverkauft wurden. Allen Unkenrufen zum Trotz!