Die Argumentation der AIJP, dass Literaturaussteller bei weitem weniger die Unterstützung eines Kommissars in Anspruch nehmen als ein Briefmarken-Exponataussteller, zusätzlich die eingereichte Literatur selbst und auf eigene Kosten befördern und häufig dieses Literaturexponat auch nicht zurückerhalten, erschien dem BDPh-Vorstand so einleuchtend, dass man die bisherigen 30 Euro je Exponat-Ansätze reduzierte. Für FIP- und FEPA-Ausstellungen in der EU wird künftig für das erste Literatur-Exponat nur noch eine Kommissarsgebühr von 10 Euro fällig, für ein zweites und jedes weitere nur noch 5 Euro. Für Erstexponate bei Übersee-Ausstellungen werden 20 (statt bisher 30 Euro) angesetzt, für Zweit- und weitere Exponate desselben Ausstellers ebenfalls nur 5 Euro.
Die AIJP begrüßt diesen Schritt und ermuntert damit auch ihre Mitglieder und alle Autoren sowie Verlage, bei den kommenden Ausstellungen wieder vermehrt philatelistische Literatur im Wettbewerb auszustellen. An den niedrigen Kommissarsgebühren dürfte es dann nicht mehr scheitern, wenngleich manche Ausstellungen immer noch horrende Exponatgebühren verlangen, die in den Augen der AIJP nicht gerechtfertigt sind. Hier beweisen die NOTOS und die LONDON-Ausstellung, dass es anders auch besser gehen kann, denn beide Veranstaltungen präsentieren dem Besucher eine sehr üppig bestückte Literaturklasse.