(hf/pcp) Diese Arbeitsgemeinschaft von weitschauenden Philatelisten schon 1968 gegründet, erforscht die Entwicklung der Posttechnik in aller Welt, von den Anfängen der Mechanisierung bis zur heutigen Automatisierung des Postbetriebs.
Der Schwerpunkt liegt auf der „Automatisierung am und hinter dem Schalter“: Briefannahmesysteme, Mechanische und automatische Stempelmaschinen, Tintenstrahlentwertungen, Codierplatz- und Maschinen-Kennzeichen, Anschriftenleser, Videocodierung, mechanische, halbautomatische und automatische Sortiermaschinen, Automatische Nach/Rücksendung, Automatisches Adressen-Nachschlagen und vieles mehr. Alles hinterlässt Merkmale auf Briefen, deren Kenntnis oft wichtig ist. Zum Sammelgebiet gehören auch die für eine Automatisierung notwendigen Maßnahmen wie Normung der Formate, Postleitzahlen in Adressen und Stempeln, lumineszierende Marken, Markierungen zum Aufstellen der Sendungen und dergleichen. Genauso wie etwa Zähnung und Wasserzeichen sind die verschiedenen Maschinenstempel, die Bearbeiter-Kennzeichen der Transorma-Maschinen, die Fluoreszenz und Phosphoreszenz der Postwertzeichen, sowie die heute vielfältigen, zum Teil nur unter der UV-Lampe sichtbaren Codiermerkmale auf Briefsendungen ein fester Bestandteil der Philatelie.
Viermal in jedem Jahr berichtet die Arbeitsgemeinschaft Briefpostautomation in einem Rundbrief mit einem Umfang von etwa 60 oder mehr Seiten über aktuelle Entwicklungen der Post-Automatisierung, über oft gar nicht angekündigte Automatisierungsversuche der Post sowie über neue Erkenntnisse der Erforschung früher Automatisierungsmaßnahmen. Wichtige Themen der letzten Rundbrief-Jahrgänge waren die philatelistische Dokumentation der Briefzentren und der Codeformate der Deutschen Post; die Betriebsversuche mit dem Automatischen Briefannahme-System, die neuen Automatenmarken und PC-Frankierungen, die Einführung der Digitalmarke, Briefzentren im Ausland sowie neue Erkenntnisse über frühe Handstempelapparate und Stempelmaschinen und vieles mehr. Die Fachartikel und Forschungsberichte werden in allen Rundbrief-Ausgaben durch Kurzmeldungen ergänzt, die Neuentdeckungen präsentieren und ergänzende Informationen bringen. Detaillierte Inhaltsübersichten der Rundbriefe können unter http://www.arge-briefpostautomation.de/literatur eingesehen werden.
Die Leitung der Arbeitsgemeinschaft Briefpostautomation e. V. hat nun beschlossen, die Erkenntnisse und Dokumentationen zur Posttechnik allen interessierten Sammlern zugänglich zu machen und die Rundbriefe nach einer Sperrfrist von fünf Jahren kostenlos per E-Mail zur Verfügung zu stellen. Ab sofort können interessierte Philatelisten die Rundbriefe der Jahrgänge 2013 und 2014 im PDF-Format bei automationsbelege@t-online.de kostenlos bestellen. Gedruckte Exemplare dieser Rundbriefe sind fast vergriffen. Frühere Jahrgänge werden nach und nach erhältlich sein. Noch vorhandene, gedruckte frühere und spätere Jahrgänge sind, so lange der Vorrat reicht, für 32,00 € pro Jahrgang zuzüglich Versandkosten erhältlich.