(ok/cj-pcp-wm) Der MICHEL Südeuropa 2019 enthält mit der Apenninhalbinsel und dem Raum des ehemaligen Jugoslawien die beliebten Sammelgebiete rund um die Adria.
Eine der letzten Nachwehen der Balkankriege der 1990er-Jahre ist die Umbenennung der „ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien“ in Nordmazedonien. MICHEL vollzieht den Namenswechsel selbstverständlich nach.
Ein Schwerpunkt lag in der Überprüfung und Aktualisierung der Preisnotierungen. Bewegungen gibt es im gesamten Werk, vielleicht besonders ausgeprägt im Italien der 1930er-Jahre und um die Jahrtausendwende. Die Nachfrage bei interessanten Motiv- und Freimarkenausgaben Jugoslawiens, Kroatiens und Serbiens spiegelt sich in deren steigenden Notierungen wider.
Wieder wurden zahlreiche redaktionelle Veränderungen und Verbesserungen eingefügt. Die Bogenkonfigurationen Albaniens veranschaulichen, welche Werte eines Satzes zusätzlich in Einzelbogen hergestellt wurden. So lässt sich der postalische Bedarf perfekt dokumentieren. Nachauflagen aktueller slowenischer Freimarken erschienen mit abweichenden Zähnungen und wurden erfasst. Die Konfektionierung jugoslawischer FDCs wurde eingefügt. Für eine montenegrinische Portomarke konnte die offizielle Verwendung als Freimarke nachgewiesen werden. Aus Vatikanstadt ist bei einem Block eine seltene Wasserzeichenvariante zu melden. Und eine erstmals aufgenommene Zähnungsabart einer Marke aus der Zone B von Triest wertet hundertzwanzigmal höher als die Standardmarke.
Besonders hervorzuheben ist die Neubearbeitung der bosnischen Markenheftchen, die jetzt übersichtlich im Markenteil bei den zugehörigen Briefmarken zu finden sind. Auch wurden die Preisnotierungen erweitert. Künftig finden Leser ebenfalls eine Bewertung der Gestempelt-Erhaltung. Nicht vergessen werden soll die Aufnahme von über 600 neuen MICHEL-Nummern.
Der Hardcover-Katalog mit 1 632 Seiten, rund 20 500 Abbildungen und 86 000 Preisnotierungen ist seit dem 23. August 2019 für 74 Euro im Fach- und Buchhandel erhältlich. ISBN 978-3-95402-293-9