(pcp-wm) Klein im wörtlichen Sinne war diese Ausstellung mit Beteiligung der Länder Deutschland, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Niederlande sowie Slowenien genau genommen nicht.
Auktionator Ulrich Felzmann aus Düsseldorf – im Bild zusammen mit dem Türkei-Experten Necip Tokoglu (links) – bei der Multilateralen in Luxemburg. Foto: Wolfgang Maassen
Immerhin beteiligten sich 78 Aussteller mit Exponaten im Wettbewerb, außerdem waren 21 Literaturexponate gemeldet und an einem gesonderten Stand einzusehen (dabei auch vier Kataloge des Schwaneberger Verlages). Weitere 28 Exponate waren außerhalb des Wettbewerbes zu besichtigen und viele der in den fast 600 Rahmen insgesamt gezeigten Exponate waren eines zweiten Blickes wert.
Das Programm rankte sich um mehrere Neuausgaben der Luxemburgischen Post, die auch Hauptsponsor der eintrittsfreien Veranstaltung war. Für Autofahrer war das Messegelände der „LUXEXPO“ gut zu erreichen, wenngleich keinerlei philatelistische Außenwerbung auf diese Mehr-Länderausstellung hinwies. Allerdings hielt sich der Besuch interessierter Philatelisten am Samstag, den 9. November in sichtbaren Grenzen (er war am Eröffnungstag, Freitag, den 8. November auch bereits überschaubar gewesen). Was vielleicht auch daran lag, dass die sehenswerte Veranstaltung im Vorfeld nur wenig in der Presse benachbarter Länder beworben worden war, aber auch nur durch eine geringe Zahl von Anbietern aus dem Handel glänzte. Zwar gab es 26 Stände, davon waren aber nur eine Handvoll wirkliche Händlerstände. Die anderen waren ArGe-, Vereins- oder Verbandsstände, außerdem waren acht Poststände zu notieren. Der Ausstellungskatalog war ansprechend gestaltet, es war nur nicht leicht, einen solchen zu erhalten. „Dies ist eine Rarität“, meinte die Dame am Veranstalterstand lächelnd. Dafür gab es diese „Rarität“ aber kostenlos, was auch nicht alle Tage der Fall ist. Die Restauration war gehoben und gut, und so mancher Empfang anlässlich einer Präsentation verdiente die Note „Spitzenklasse“. Ebenso die kollegiale Freundschaft, die das Team um Jos Wolff, den unermüdlichen Motor der Luxemburg-Philatelie, den Gästen zuteilwerden ließ. Man fühlte sich wohl im Kreise Gleichgesinnter. Allein schon deshalb war die Veranstaltung einen Besuch wert!