Am 30. September 2022 endete der Termin für Meldungen von Wettbewerbsexponaten, die Philatelisten aus aller Welt bei der nächstjährigen Internationalen Briefmarken-Ausstellung in Essen vom 25.–28. Mai 2023 zeigen wollen. Schon wenige Tage danach war abzusehen, dass die bislang angedachte Höchstzahl der 2.800 Rahmen für Briefmarkenexponate deutlich überzeichnet sein würde. Generalkommissar Walter Bernatek kommentierte den aktuellen Sachstand am 5. Oktober mit den Worten: „Die Zahl 2.800 war eine Traumzahl gewesen, die im Raum stand. Zwischenzeitlich hatten wir aufgrund der Krisen in dieser Welt unsere Erwartung sogar heruntergeschraubt und nur noch mit vielleicht 2.200 Rahmenbuchungen gerechnet. Nun sind wir völlig von den Socken, dass bereits jetzt 773 Philatelisten aus aller Welt über die 72 Länderkommissare Buchungen für 3.800 Rahmen eingereicht haben. Damit ist das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht, denn es kommen ständig neue Anmeldungen herein, so dass wir mit mehr als 4.000 Rahmen kalkulieren müssen.“
IBRA-Team-Präsident Alfred Schmidt ließ aber auch verlauten, dass nun erst einmal die Prüfung der Anmeldungen anstehe, weitere Neuanmeldungen nicht mehr angenommen werden sollten. Angesichts der deutlichen Überbuchung sei auch damit zu rechnen, dass einzelnen Meldungen nicht stattgegeben werden könne. Ein weiteres Problem sei nicht nur die Zahl benötigter Rahmen, sondern auch die Zeit für den später notwendigen Aufbau, denn messeseitig könne der zeitliche Rahmen leider nicht um ein oder zwei Tage erweitert werden.
Fazit: Es sind keine einfachen Fragen, die das IBRA-Organisationsteam nun zu lösen hat. Insgesamt aber ist das Ergebnis mehr als erfreulich, geradezu sensationell, und eine Bestätigung für den Veranstalter, den Bund Deutscher Philatelisten, dass auch diese IBRA international hohe Anerkennung genießt.