„Eine spezialisierte Weltbriefmarkenausstellung unter dem Patronat der FIP und der Anerkennung der FEPA anlässlich des 160. Jahrestages der Sitzenden Helvetia, der ersten gezähnten Schweizer Briefmarke und der ersten, die die heute noch verwendete Bezeichnung Helvetia trug. Organisiert wird die Ausstellung vom Schweizerischen Philatelistenverband in Zusammenarbeit mit der Philatelistischen Gesellschaft von Lugano. Die Ausstellung findet im Padiglione Conza, dem Messe- und Kongresszentrum von Lugano, statt, das Platz für rund 2’000 Ausstellungsrahmen bietet. Die Wettbewerbsklassen werden sein: Briefmarkenweltmeisterschaft, Traditionell, Postgeschichte, Ganzsachen, Aerophilatelie, Thematisch, Literatur, Ein-Rahmen.
Die AIJP (Association internationale des journalistes philatéliques) und die AEP (Académie européenne de philatélie) haben ebenfalls die Schirmherrschaft für die HELVETIA 2022 übernommen. Das Organisationskomitee wird alle Anstrengungen unternehmen, um vereinfachte Zollverfahren für die Einreise der Exponate in die Schweiz zu gewährleisten.
IREX – Literaturklasse (Klasse 7)
Philatelistische Literatur
A – Philatelistische Bücher und Forschungsarbeiten (veröffentlicht nach dem 1. Januar 2017)
B – Philatelistische Zeitschriften und Periodika (Erscheinungsdatum nach dem 1. Januar 2020)
C – Kataloge (Veröffentlicht nach dem 1. Januar 2020)
Literaturaussteller werden gebeten, zusätzlich zum Anmeldeformular für die Ausstellung ein separates „Informationsformular für philatelistische Literatur“ auszufüllen.Die ordnungsgemäß ausgefüllten elektronischen Anmeldeformulare für Ausstellungen sind zusammen mit einer Kopie der Einführungsseite in einer der offiziellen Sprachen der FIP über die nationalen Kommissare bis spätestens 30. September 2021 an den Generalkommissar zu übermitteln.
9.3 Die Teilnahmegebühr für Philatelistische Literatur (Klasse 7) beträgt CHF 100 pro Exponat.
10.7 Die Aussteller in der Klasse Philatelistische Literatur (Klasse 7A, 7B und 7C) müssen bis spätestens 31. Januar 2022 ein Exemplar jedes Titels oder Bandes einsenden, damit eine vorläufige Beurteilung stattfinden kann. Keines dieser Exemplare wird zurückgeschickt. Zeitschriften können nur als kompletter Band ausgestellt werden. Die Exponate werden vom Verband Schweizerischer Philatelistenvereine aufbewahrt.“
Die AIJP teilte dazu mit: Als die AIJP ihr Patronat vergab, war ihr die IREX noch nicht bekannt. Sonst hätten wir uns dies vielleicht überlegt. Denn zwei Punkte sind doch auffällig: Zum einen ist digitale Literatur nicht zugelassen, selbst bei der gedruckten Literatur sind nur drei traditionelle Unterklassen aufgeführt. Zum zweiten ist die Exponatgebühr mit 100 CHF hoch, die höchste überhaupt, denn die normale Gebühr für 1 Rahmen eines Mehrrahmen-Exponaten beträgt nur 80 CHF! Früher hätte dies die rote Ampel der AIJP verdient gehabt, aber in Zeiten von Corona und den bekannten Problemen der Veranstalter sah die AIJP davon ab.
Auffallend sind auch die frühen Anmeldeschluss- und Vorlagetermine. Es mag ja sein, dass im Land der Präzisions-Uhrwerke die Uhren langsamer gehen, aber damit tut sich die Veranstaltung unseres Erachtens keinen Gefallen. Man darf gespannt sein, wie viele Aussteller sich bereitfinden, Literatur auszustellen. Uns ist bereits bekannt, dass so einige ArGen angesichts solcher Bedingungen lieber verzichtet haben. Bedauerlich, es hätte besser kommen können. Gleiches gilt wohl auch für die Medienarbeit, die nach unserer Kenntnis kaum stattfindet.