(wm-pcp) Jahrzehnte war Bernd Assert (* 17.7.1950, Ϯ 3.12.2024) der philatelistische Repräsentant des Braunschweiger Unternehmens Richard Borek, in das er Ende der 1960er-Jahre eingetreten war. 1976 wurde er bereits Abteilungsleiter und war fortan für zahlreiche Projekte – Kataloge und Preislisten – ebenso verantwortlich wie für den Briefmarken-Ein- und verkauf. Im Oktober 1971 lernte er im Ladengeschäft der Firma Richard Borek am Dom zu Braunschweig seine spätere Frau Katrin A. kennen, die wie er in der Firma Karriere machte. Sie heirateten im Mai 1982 und sie wurde nach diversen Stationen im Borek-Firmenverbund 2000 Prokuristin bei der Borek media GmbH. Da war ihr Mann Bernd Assert bereits seit zwei Jahren Geschäftsführer der Borek-Stiftung, zehn Jahre später dann in gleicher Funktion für das Unternehmen Richard Borek tätig und ab 2012 auch für die Firma ECB Beteiligungen.

Assert repräsentierte häufig das Braunschweiger Unternehmen. Zum Beispiel bei den frühen Fälschungsbekämpfungs-Seminaren, die Borek mit dem BDPh in den 1970er-/80er-Jahren ausrichtete, bei einem APHV-Seminar im Mai 1983 zum Thema „Preisgestaltung in Katalogen“ oder 1992 in der Arbeitsgemeinschaft Berufsphilatelie, die bei den damaligen Neuwahlen des APHV-Vorstands eingerichtet wurde. Unvergessen – und im Foto von Wilhelm van Loo festgehalten – war seine Präsentation des legendären Mauritius-Briefes zuletzt bei der IBRA 2009 in Essen.

Assert war allerdings nicht nur ein kenntnisreicher, kompetenter und sehr umgänglicher Berufsphilatelist. Er hatte auch eine zweite Seite – „Für die Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, wie man einer Anzeige der Braunschweiger Tafel entnehmen kann, die nach seinem Tod erschien. Er hatte diese Tafel 1996 als eine der ersten in Deutschland gegründet – so der Anzeigentext – und „leitete sie fast drei Jahrzehnte mit Herz und Weitsicht … Durch sein Lebenswerk hat er unzähligen Menschen in Notlagen geholfen. …“

Quellen:

(Abruf jeweils am 10.12.2024)

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