Auch diese 2023 erschienene Publikation behandelt ein selbst für Kenner ungewöhnliches Thema, nämlich Wertstempel von Ganzsachenausschnitten, die als Frankatur bedarfsgemäß verwendet wurden. In zahlreichen Sammlungen findet man sie, literarisch war dies aber bislang ein noch nie bearbeitetes Feld. Dabei gab es in Indien seit 1856 erste Ganzsachen. Aber bereits 1869 wurde die Verwendung von Wertstempelausschnitten der Ganzsachen auf anderen Postgütern (z.B. Briefen) untersagt, was in späterer Zeit noch mehrfach durch Bestimmungen gleichen Gehalts Bestätigung fand, 1905 dann allerdings geändert, die Verwendung also generell genehmigt wurde. Allerdings nur für zwei Jahre, denn mit dem 1. Juli 1907 galt wieder das ursprüngliche Verbot. Wer sich nicht daran hielt, hatte Nachporto zu entrichten, – sofern es auffiel. Und diese Vorschrift gilt bis heute.

Bemerkenswert an dieser kleinen nur 39 Seiten umfassenden Studie (DIN A4-Format, in Farbe, kartoniert) ist die üppige Dokumentation solcher Belege, zumal aus der frühen ersten Zeit, die ebenso wie die postgeschichtlichen Informationen beweist, dass sich die Verfasser sehr eingehend mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Die Broschüre wurde nur in einer Auflage von 100 Exemplaren gedruckt und ist einzeln nummeriert. Kontakt: Madhukar & Savita Jhingan, 49-D, BG-5, Paschim Vihar, 110063, New Delhi, Indien. E-Mail: savitajhingan@yahoo.com

AIJP
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