(wm-pcp) Das Werk „Die preußischen Nummernstempel“ von Karlfried Krauß gilt als eine moderne Literatur-Rarität in der Philatelie. Es erschien 2009 mit einem Umfang von 584 Seiten in einem dekorativ gestalteten Leder-Festeinband mit Titel- und Buchrückenprägung sowie einem speziellen Schuber. Der ursprüngliche Verkaufspreis betrug 139 Euro. Bei der IPHLA-Literaturauktion des Auktionshauses Heinrich Köhler kam dieses Buch mit 70 Euro zum Ausruf, erreichte aber bereits 160 Euro. Billiger war es nur noch einmal 2018 im Phil*Shop-Antiquariat, wo es für 100 Euro den Besitzer wechselte.

Seitdem gingen die Preise ab wie eine Rakete. 2023 verkaufte das gleiche Antiquariat das Werk bereits für 250 Euro, bei der 197. Dr. Reinhard Fischer-Auktion am 14. Juni 2024 wurde es für 500 Euro angeboten (und nicht verkauft) und nun ist es zum gleichen Ausrufpreis bei der 41 e@auction des Hauses Felzmann Mitte Januar unter der Los-Nummer 21396 wieder vertreten. Ob es dieses Mal besser geht? Immerhin ist ein Endpreis von weit mehr als 500 Euro – das Auktionshaus Felzmann berechnet 26,2% Aufgeld zuzüglich Porto und Versicherung! – kein Pappenstil, denn der Käufer hat letztlich – selbst bei dem Ausrufpreis – ein Aufgeld von 131 Euro zu löhnen. Dabei ist das Buch nicht wirklich selten, wohl aber sehr gefragt, wie bereits bei picclick vor Jahren nachzulesen war. Dort hieß es: „Verkauft bei ebay laut pickklick EUR 322,54 17 Gebote, EUR 7,00 Versand am 9. Dez. 2017.“ Was lernt man daraus? Die Nachfrage macht den Preis!

AIJP
Verified by ExactMetrics