(wm-pcp) Dieses Mal war es ein besonders enges Rennen zwischen den Bestplatzierten. Im Wettbewerb waren 31 gedruckte Medien der Gruppe Monografien, Handbücher, Spezialkataloge, außerdem 26 Mitteilungsblätter und Zeitschriften, on top 13 Webseiten und drei E-Books, insgesamt also 73 Exponate, die die zweiköpfige Jury – bestehend aus Jürgen Witkowski und Wolfgang Maassen – zu bewerten hatten. Juriert und diskutiert wurde vor der Veranstaltung in Ulm, so dass am 24. Oktober 2024 bereits die Ergebnisse nebst Urkunden bekannt gegeben werden konnten.
In der Gruppe „Monografien“ lag der DASV mit dem Werk „Napoleons Waterloo – Herrschaft der 100 Tage. Postgeschichte und Historiegrafie im Kontext“ mit 93 Punkten auf einem Großgold-Platz, dicht gefolgt von der ArGe Krone/Adler e.V., die das Werk „Postvorschuss und Nachnahme bei der Norddeutschen Bundespost und der Deutschen Reichspost 1868–1878“ ausgestellt hatte und dafür ebenfalls Großgold und 92 Punkte erhielt. Nur einen Punkt weniger, nämlich 91 und Großgold gab es für die Forschungsgemeinschaft Berlin mit „Die Währungsreform in Berlin (West) 1948/49.
Vergleichbar eng lagen die ersten drei Plätze in der Gruppe „Zeitschriften“ beieinander. Der 1. Platz mit sogar 94 Punkten – die höchsten Punktzahl überhaupt! – und Großgold ging an die ArGe Bayern, der 2. Platz mit 92 Punkten und Großgold an den DASV und der 3. Platz mit 90 Punkten an die ArGe der Sammler Deutscher Kolonialpostwertzeichen.
Bei den Webseiten brachte es der DASV mit 91 Punkten und Großgold einmal mehr auf einen ersten Platz, den zweiten belegte die ArGe Bautenserie 1948 mit 88 Punkten und Gold und den dritten die ArGe Baltikum mit 87 Punkten, ebenfalls Gold. Bei den E-Books glänzte mit Großgold und 91 Punkten der Bochmann-Kataloge der Poststempelgilde, gefolgt von dem Exponat der Forschungsgemeinschaft Berlin „Verwendungsmöglichkeiten alliierter Reisegenehmigungsmarken 1947–1969“ (86 Punkte, Gold) und der Sonderausgabe der kostenlosen digitalen Zeitschrift „Moderne Angola-Philatelie“ der ArGe Portugal und ehemalige Kolonien (80. Punkte, 3. Platz).
Witkowski betonte in seinem Abschluss-Statement, dass es wohl kaum einmal derart gute, aber auch dicht zusammenliegende Ergebnisse gegeben habe. Man könne deutlich den Fortschritt bei der Gestaltung und der inhaltlichen Strukturierung der Werke sehen, so dass es für die Jury nicht einfach gewesen sei, zu einem angemessenen Ergebnis zu kommen. Die Resultate machen aber Mut, auch bei einer weiteren Ausstellung dieser Art sich zu beteiligen. 2026 ist es wieder soweit!